Luftfahrt in Krefeld
Bereits seit 1912 wurde in Krefeld mehrere Flächen von den Piloten für ihre Flugversuche, Starts und Landungen genutzt: Das heutige Krefeld-Gartenstadt (Flugplatz Bockum), die Stadtwaldwiese sowie der Egelsberg in Krefeld-Traar.
Auf dem Flugtag 1912 erhielt Eugen Arns einen Sonderpreis der Stadt Krefeld überreicht. Arns wurde der jüngste Pilot der Welt genannt, konstruierte er doch mit 13 Jahren zusammen mit seinem Bruder ein Fluggerät mit Landeklappen und Vergrößerungsmöglichkeiten für die Tragflächen.
Flugplatz Bockum
Der Flugplatz Krefeld-Bockum wurde von 1916 bis 1918 erbaut und fiel nach Ende des ersten Weltkriegs in die Hände der belgischen Besatzung.
Im Jahr 1926 wurde der Flugplatz in Bockum mit einem regelmäßigen Dienst der Lufthansa wiedereröffnet. Im ersten Jahr fanden 228 planmäßige und 348 außerplanmäßige Flüge statt.
Am 24. Februar 1945 wurde der Flugplatz Bockum gesprengt, soweit er noch nicht schon zerstört war. Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde das Gelände von der Politik für Landwirtschaft und Ansiedlung vorgesehen.
Flugplatz Egelsberg
Am 7. September 1950 wurde der Krefelder Aero-Club gegründet und im Jahr 1952 gab es erste Segelflugstarts auf dem Egelsberg, der bis in die siebziger Jahre weiterhin von den Engländern als Übungsplatz benutzt wurde.
Im Jahr 1975 fand vom 15. bis 17. August die erste Deutsche Segelkunstflugmeisterschaft auf dem Flugplatz Krefeld-Egelsberg statt.
Der erste deutsche Meister im Segelkunstflug nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Krefelder Kunstflieger Sepp Tilling auf seiner Glasflügel H-101 Salto.